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Sehenswert


Monumente

Baumkreuz

Zu finden: am Südausgang des Ortes direkt an der B6

Das Baumkreuz ist ein ca. 5,50 m hohes Gabelkreuz, das sich baumartig nach oben verjüngt und vor das in Mannshöhe ein Balkenkreuz vorgelegt ist.  Wir finden es am südlichen Ortseingang des Ortes. Das Kruzifix stammt aus dem Jahre 1755 und ist ein Werk des Hildesheimer Bildhauers Süssemann.

Pankratiusstele

Zu finden: im Neubaugebiet "Auf der Lade"

Die Pankratiusstele aus dem Jahre 1778  stand ursprünglich zwischen den Dörfern Hasede und Groß Förste und stellt die Figur des Kirchenpatrons der katholischen Kirche Groß-Förstes dar. Heute hat die Stele ihren Platz im Neubaugebiet gefunden. Der Straße "Auf der Lade" Richtung Ortsmitte folgen und dort geradeaus den Schotterweg weitergehen. Nach wenigen Schritten (mit dem Rücken zu einer kleinen Grünanlage) finden Sie die Stele auf der rechten Seite.

Missionskreuz

Zu finden: an der Ostseite der Pankratius-Kirche

Das Missionskreuz ist ein Holzkreuz vom Ende des 17. Jahrhunderts. Es stellt einen Christuskörper von 5,50 m Höhe dar und befindet sich an der Ostseite des Kirchenbaus.

Maria/Johannes-Gruppe

Zu finden: an der Westseite der Pankratius-Kirche

An der Westseite der Pankratiuskirche ist eine Maria/Johannes-Gruppe angebracht. Sie ist eine Nachbildung des Originals, das sich heute im Dommuseum befindet.

Vier Sandsteinreliefs

Zu finden: an der Innenseite der alten Friedhofsmauer von St. Pankratius

Die vier Sandsteinreliefs in der Innenseite der Mauer, die die Ost- und Südseite des alten Friedhofs umzieht, sind Abbildungen der Kirchenpatrone der Gemeinden, die ursprünglich zur Kirchengemeinde Groß-Förste gehörten: St. Pankratius (Groß Förste),  St. Johannes Baptista (Klein Förste),  St. Martin (Klein Giesen) und  St. Andreas (Hasede). Die Reliefs sind rundbogig in geschlossene Nischen eingelassen.


Historische Baulichkeiten

St.-Pankratius-Kirche

Die St.-Pankratius-Kirche in Groß Förste ist zu Recht als Kleinod zu bezeichnen, dessen Besichtigung sich nicht nur für kunstgeschichtlich, insbesondere an barocker Baukunst, interessierte Besucher besonders lohnt. Einige Besonderheiten werden im Folgenden kurz zusammengefasst.

Die denkmalgeschützte Kirche liegt im Südwestteil des Ortes auf dem alten erhöhten Friedhof. Im Süden und Osten ist der Kirch-Friedhof von einer barocken Sandsteinmauer umgeben, im Westen und Norden von Hecken und einer modernen Backsteinmauer.

Ihr Bestehen wird bereits um das Jahr 1000 n. Chr. vermutet und sie hatte sicher schon im Jahr 1236 einen eigenen Pfarrer (nähere Erläuterungen dazu in der Einleitung).

Der heutige Kirchenbau ist eine einschiffige Bruchsteinkirche. In den Ecksteinen an der West-, Süd- und Nordseite finden sich die Jahreszahlen 1688 und 1696. Die Kirche verfügte aber zu diesem Zeitpunkt wohl noch über keinen Kirchturm. Dieses könnte der Grund dafür sein, dass die Kirche erst am 2. Oktober 1698 durch Fürstbischof Jobst Edmund von Brabeck dem Heiligen Pankratius geweiht wurde. Das Wappen des Erzbischofs finden wir über dem Eingang in die Kirche, ebenso eine umrahmte Kartusche mit der Bauinschrift, die unter anderem auch den Wahlspruch des Fürstbischofs "In Frieden und Unparteilichkeit" enthält.

Der Innenraum der Pankratiuskirche ist barock ausgestaltet und verfügt über einen 9,20 m hohen und 5,44 m breiten Hochaltar, der im Hauptbild die Himmelfahrt Mariens zeigt. Über diesem Hauptbild finden wir das Wappen des Fürstbischofs von Brabeck, auf der linken Seite des Altars den Heiligen Pankratius, auf seiner Rechten die Figur des Heiligen Augustinus. Der Tabernakel ist geschmückt mit gedrehten Ecksäulen, unten befindet sich ein Schrein und in der Nische in der Mitte sehen wir ein Kruzifix. Gekrönt wird der Hochaltar durch eine Pelikangruppe.

Neben dem Hochaltar verfügt St. Pankratius über einen in katholischen Kirchen eher seltenen, von der Rückseite begehbaren, Kanzelaltar auf ihrer Nordseite. Ein Kanzelkorb ragt zwischen flankierenden Säulen hervor. Das Gemälde im Kanzelaltar aus dem Jahr 1716 zeigt die Gottesmutter mit Kind und ist eine von zahlreichen barocken Varianten des Gnadenbildes Mariahilf von Lucas Cranach d. Älteren im Augsburger Dom.  An der rechten Außenseite steht der Heilige Josef mit Jesuskind und Lilie.

Im auf der südlichen Seite befindlichen Seitenaltar steht an der Stelle des ursprünglichen Bildes eine moderne Herz-Jesu-Figur aus Holz, im Aufsatz Maria mit den sieben Schwertern im Herzen (die sieben Schmerzen Mariens) und an der linken Seite des Altars der Heilige Antonius. In der Weihnachtszeit wird dieser Seitenaltar regelmäßig komplett als Krippe umgebaut.

In der Westvorhalle befindet sich ein Sandstein-Taufbecken mit Holzdeckel aus dem Jahre 1577. Die krönende Freiplastik des Taufsteins zeigt eine Szene aus der Apostelgeschichte, die Taufe des Mohrenkämmerers durch den Heiligen Philippus.

Die Orgel der Pankratiuskirche ist das letzte noch erhaltene Exemplar des Orgelbaumeisters Johann Matthias Naumann. Sie wurde 1708 bis 1709 erbaut, mehrfach erweitert bzw. umgebaut und zuletzt 2003 von den Gebr. Hillebrand aus Hannover restauriert

Die Kirche ist nur zu den Gottesdienstzeiten (Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr) geöffnet. Bei Interessse darüber hinaus bitte bei Herrn Bertram unter der Telefonnummer 0 50 66/ 600 59 32 melden.